Fundstücke: Abstand halten und Genießen!
Ich muss den Grill reinigen. „Ich muss“ bedeutet, es ist höchste Zeit dafür. Ja, auch weil ich das entgegen meiner Gewohnheit im Herbst nicht gemacht habe. Die Ausreden (Wetter, keine Zeit, wieder Wetter, zu spät, ist schon die Schutzhülle drüber) waren ziemlich überzeugend und stärker als mein guter Wille. Aber jetzt muss es sein, denn ich habe frische Ware bekommen. Aus einer Quelle, die Otto Normalverbraucher normalerweise nicht anzapfen kann. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten? Weil die Spitzengastronomie geschlossen hat, die dieser Gutshof in Bayern exklusiv beliefert, öffnet er sich nun auch Endverbrauchern und verschickt exzellent gekühlte Pakete. Irgendwo muss das Turbo-Lammfleisch ja hin, wenn es nicht in der Pfanne der Sterneköche landet: https://gutshof-polting.de/ Und nein, es steht nicht „bio“ drauf. Aber es ist geschmacklich und qualitativ absolut high end. Und dann brauche ich kein bio.
Schleichwerbung möchte ich auch gern für andere machen, die von Corona gebeutelt sind. Hier einige Beispiele aus Berlin, wo fast 600 meiner Abonnenten leben. Direkt neben der Galerie von Frau Knauber in Schöneberg (www.galerie-knauber.de – sie öffnet ihre wunderbare Ausstellung „Verwicklungen“ wieder ab 6. Mai!) befindet sich “La Cantine d’Augusta”, eine sympathische französische Weinbar mit einem qualitativ kaum zu toppenden Käsesortiment. Ob Morbier, Raclette, Tomme oder Beaufort, alles ist hier vom Feinsten und aus bäuerlicher Herstellung. Auch Salamis, Schinken, hausgemachte Paté en Croûte oder Schinken sind exzellent. Und schöne Weine hat der engagierte und supernette Sébastien Gorius auch im Laden. In der Pandemie kann man hier leider keinen fröhlichen Abend verbringen. „Können die Kunden nicht zu mir kommen, dann komme ich zu den Kunden“, hat sich der Inhaber gesagt. Und so bringt Sébastien duftende Care-Pakete mit französischen Leckereien bis vor die Haustür. Danke, Séb! https://lacantinedaugusta.com/
Immer, wenn wir einen besonders schönen Start ins Wochenende vorhaben, verabrede ich mich freitags nach der Arbeit mit Frau Knauber zum Essen in einem Restaurant. Und das ist immer öfter das Feed Back in Kreuzberg am schönen Paul-Lincke-Ufer. Dass wir da zu Fuß hingehen können, ist nicht der Grund. Sondern die Tatsache, dass das Lokal für mich der beste „Chinese” der Stadt ist. Beschrieben habe ich diese gastronomische Perle vor drei Jahren schon einmal hier: http://www.knauber-kocht.de/knauber-kocht-nicht/am-freitag-hat-frau-knauber-mich-endlich-gefragt.html Da passt immer noch jedes Wort. Man findet hier kantonesische Küche auf höchstem Niveau, und mit Ji Zheng die beste und herzlichste Gastgeberin Berlins. Leider war das Feed Back coronabedingt über einen Monat geschlossen. Aber jetzt geht es endlich wieder los, und zwar von Dienstag bis Sonntag ab 12 Uhr, erstmal nur für Selbst-Abholer. Und dieser Weg lohnt sich garantiert! https://www.feedbackberlin.de/
Das sind ein paar ganz persönliche Beispiele von exzellenten Genussproduzenten. Wir alle wollen, dass unsere liebsten und besten Läden und Lieferanten diese Zeit überstehen. Erkundigt Euch bitte bei Euren Lieblingsläden, ob sie jetzt vielleicht Gutscheine oder besondere Services anbieten. Unterstützt sie!
Bleibt bitte gesund – et à bientôt!
p.s.: Jetzt habe ich wieder so viel erzählt, und nun wird es bald dunkel. Heute fange ich mit dem Grill besser nicht mehr an …
p.p.s.: Das Foto stammt von meinem alten Freund Günter. Mit ihm habe ich mein halbes Leben lang in fast jeder schönen Landschaft Frankreichs geschlemmt und genossen. Und Boule gespielt. Bisous und auf bald, chèr ami!